Im Jahre 1923 gründeten Frau Lieselotte Denk und ihr Mann Wilhelm das Café Engel neben dem Kreuzbrunnen in Marienbad. Hierzu gehörte eine Konditorei, die sehr bald zu den ersten am Platz gehörte. Nach der Rezeptur der Reichenbacher Mönche wurden dort die Oblaten mit Butter, Zucker, Mandeln und Haselnüssen gefüllt und zweimal gebacken.
Die spätere Firmeninhaberin Marlene Wetzel-Hackspacher, Schwester von Lieselotte Denk, machte dort ihre Ausbildung zur Konditorin. Das Café Engel wuchs in den Jahren zwischen den beiden Weltkriegen sehr schnell und belieferte bald weitere Cafés im Bäderdreieck mit den beliebten Marienbader und Karlsbader Oblaten.
Als die Familie nach Kriegende ihre Heimat verlassen musste, nahm Marlene Wetzel, inzwischen Kriegswitwe, das Oblateneisen für die Karlsbader Oblaten im Kinderwagen mit nach Bayern, wo sie mit ihrer Familie eine neue Heimat fand. In Dillingen an der Donau lernte sie ihren späteren Ehemann Hans Hackspacher kennen.
Gemeinsam wagten die beiden, die Konditorin und der Kaufmann, einen Neuanfang und begannen zuerst ganz im Kleinen mit der Produktion von Karlsbader Oblaten und Dessert Creme Oblaten und Waffeln. Sehr bald schon hatten sie ihre ersten Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, benötigten mehr Platz und erbauten das Firmengebäude in Dillingen, in welchem auch heute noch immer produziert wird. Nach dem vieljährigen Streit mit der EU Kommission sind wir die einzigen Hersteller von Karlsbader Oblaten in Deutschland.